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Dieses 60-Quadratmeter-Apartment in Warschau zeigt, wie viel Raum clevere Einbauten schaffen können.
„Die Wohnung gehört Freunden vor mir, die schon immer davon geträumt hatten, eine modernistische Wohnung in Powiśle zu kaufen, sobald ihre Kinder ausgezogen wären. Powiśle ist einer der schönsten und grünsten Stadtteile Warschaus mit historischer Architektur, vor allem aus den 1920er-Jahren. Bevor das Paar jedoch selbst in die Wohnung einzieht, vermietet es die Räume an einen befreundeten Diplomaten“, sagt Marta Chrapka, Gründerin des Interiordesign-Studios Colombe in Warschau.
Das geometrische Muster des &Tradition Teppichs im Wohnzimmer spiegelt die klare Linie des Interieurs wieder.
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Umbau mit klarem Fokus
Gelegen ist das Apartment im südlichen Teil Powiśles direkt an einem Park. Das Mietshaus von 1936 entwarf der Architekten Stanisław Rotberg, die Decken der 60 Quadratmeter großen Wohnung sind luftige 3,15 Meter hoch. Relevant bei der Gestaltung war neben der Einhaltung des Budgets der Erhalt des authentischen Charakter des Ortes: „Die großflächige Verwendung von Holz und die hochwertigen Materialien waren für unsere Kund:innen von entscheidender Bedeutung. Der Kern des Entwurfs, also Küche, Bad, Fußboden und die Holzarbeiten wurde mit viel Liebe zum Detail, nur mit den hochwertigsten Materialien und von den besten Handwerkern realisiert. Bewegliche Elemente haben wir mit einem kleineren Budget bedacht, da sie in Zukunft ausgetauscht werden können“, so die Designerin.
Edel und schlicht: Das Fischgrätparkett findet sich in der gesamten Wohnung und wirkt dank der lichtdurchfluteten Räume nicht zu wuchtig.
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Teakholz bestimmt den Charakter dieser Wohnung
Hohe Fenster Richtung Süden ermöglichten den Einsatz dunklerer Materialien, ohne die Räume düster wirken zu lassen. Neben dem Fischgrätparkett und den schlichten matten Wänden ist Teakholz das wesentliche Gestaltungselement. „Wir haben uns aus praktischen und ästhetischen Gründen für Teakholz entschieden: Es ist schadstoff- und feuchtigkeitsbeständig und kann daher in allen Räumen verwendet werden, während der warme Farbton den von der Moderne geprägten Charakter der Wohnung unterstreicht“, sagt Chrapka.
Sogar die Küche ist komplett aus Teakholz gestaltet. Das Plakat erinnert an eine Ausstellung des dänischen Bildhauers Rudolph Tegner.
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Zentral liegt das offene Wohnzimmer, das Schlafzimmer, Küche und Flur miteinander verbindet. Auf dem dunkelblauen Sofa bringen Elitis-Kissen Dynamik in die Szenerie. Neben dem Vintage-Couchtisch sind der Kordsessel – ein Sammlerstück des Besitzerpaars – eine Gubi-Stehleuchte aus Rattan sowie eine Deckenlampe aus Seide von Oi Soi Oi Highlights im Wohnzimmer.
Kluge Einbauten bis in die Küche
Rundum aus Holz gestaltet ist die Küche: „Es war eine wichtige Entscheidung, alle Ecken der Holzverkleidungen abzurunden, um die modernistische Inspiration zu unterstreichen. Der geometrische Holztisch und die verchromten Stühle mit Tierprints wurden vom Besitzerpaar ausgewählt“, erklärt Marta Chrapka. Über dem Esstisch hängt eine klassische schwarze Hängeleuchte von Gubi, über dem Waschbecken ein Vintage-Poster einer Rudolph-Tegner-Ausstellung.
Leicht zu übersehen: Die Tür zwischen Schlafzimmer und Wohnzimmer ist aus Glas. Ansonsten bietet der Raum viel Stauraum hinter den Holzwänden.
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Das Kopfteil des Bettes ist mit Stoff von Etro bezogen. Über dem Bett befinden sich eine abstrakte Grafik von Henryk Płóciennik und zwei Flowerpot-Wandlampen von Werner Panton.
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Praktisch im Schlafzimmer ist der versteckte Stauraum hinter den Wandverkleidungen, zudem ist es das einzige Zimmer der Wohnung, das sich vollständig verschließen lässt. Hinter und neben dem Bett bieten Schränke und Regale Platz für Kleidung und Bücher. Die kleine Nische über dem Bett ist als Display für Kunstwerke gedacht.
Mit den geometrischen Mustern im Badezimmer mischen die Designer:innen Griffe aus blauem Azul Macaubas Imperiale. Dem Konzept der Gestaltung folgend sind auch die Armaturen typisch Moderne.
Farbakzente und klare Muster
„Im Badezimmer wollten wir sowohl Farben als auch geometrische Muster einbringen, um den noblen Charakter der Wohnung ein wenig aufzubrechen. Ideal sind dafür die Fliesen von Nathalie du Pasquier aus der Kollektion Mattonelle Margherita von Mutina, da sie beide Ideen auf spielerische Weise miteinander verbinden und ihre Farben perfekt zur Stimmung des Apartments passen“, sagt Marta Chrapka. Auch hier konnte sie auf das unbedingte Vertrauen ihrer Auftraggeber:innen bauen – nur so, in gegenseitigem Verständnis, habe das Projekt zu seiner finalen Form gefunden. „Und obwohl wir den Entwurf für verhältnismäßig schlicht halten“, sagt Chrapka, „hat das Ergebnis unsere Erwartungen deutlich übertroffen.“