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Plutarco alias Ana Arana und Enrique Ventos ließen sich für die Gestaltung eines Apartments von der „Villa La Roche“ von Le Corbusier inspirieren.
In seinem Buch „Toward an Architecture“ von 1923 wagte Le Corbusier den Vergleich zwischen den griechischen Tempeln von Paestum und einem Auto aus dem Jahr 1907. Für ihn ging die Massenproduktion von Fahrzeugen mit der Dynamik der ständigen Verbesserung einher. Die Puristen der Zeit vergötterten Le Corbusier, und noch heute, 99 Jahre später, haben seine Visionen noch immer nicht an Gültigkeit verloren. Das jüngste Projekt des Architekturbüros Plutarco ließ sich von dem Œuvre des Architekten inspirieren und schuf Apartment „#VLLN3“. Mit der Gestaltung wollte das Duo Ana Arana und Enrique Ventosa den Übergang von der Mitte des Jahrhunderts zum Space Age aufgreifen.
Ein Eyecatcher jagt den anderen: Hier Sessel „Ekstrem“ von Varier.
© Sergio Pradana
Tolle Aussicht und viel Licht in einem Apartment im lebendigsten Viertel Madrids
Das lichtdurchflutete Apartment mit ausschweifender Aussicht befindet sich im Madrider Stadtteil Concepción. Es ist eines der bevölkerungsreichsten und hektischsten Viertel der spanischen Hauptstadt. „Wir haben uns dazu entschieden, den Grundriss etwas zu optimieren, und dabei das Wohn- und Esszimmer zusammengelegt und den Eingang zum Bad verändert“, erklärt das Studio.
Farbe willkommen! Auch in der offenen Küche in Terrakotta.
© Sergio Pradana
Plutarco ließ sich von dem Pinterest-Board des Auftraggebers inspirieren
Der Eigentümer, selbst Architekt, wollte es bunt, aber nicht zu trendig. „Die Zusammenarbeit verlief ganz einfach, der Auftraggeber wusste einfach genau, was er wollte. Dafür haben wir ihm jede menge Fragen gestellt und uns sein Pinterest-Board angeschaut – danach wussten wir sofort, dass wir uns an den großen Klassikern der Moderne orientieren wollten“, erklärt das Kreativduo, das sich dann kurzum an der Farbpalette der „Villa La Roche“ von Le Corbusier inspirieren ließ.
„Für uns ist die ,Villa La Roche‘ ein gutes Beispiel dafür, dass die moderne Bewegung nicht nur auf Weiß, Grau und Schwarz basiert. Ganz im Gegenteil: Sie ist teilweise eine Explosion der Farben. So entschieden wir uns für eine hellblaue Decke, cremefarbene Wände und einen durchgehend farbigen Mikrozementboden. Die Küche sollte das Zentrum des Raumes einnehmen, weshalb wir uns für die Farbtöne Terrakotta und Kastanienbraun entschieden haben und sie so zu einem der Eyecatcher des Apartments machten“, erklärt das Duo.
Trendpiece im Wohnzimmer: „Ekstrem“ von Varier. Warum Sie diesen überraschend bequemen Sessel gerade überall sehen, erfahren Sie hier.
© Sergio Pradana
Für die Möbel setzte man auf Klassiker von Hay oder Entwürfe des Studios Muller Van Severen
Als Mobiliar entschieden sie sich für zeitgenössische Stücke, wie etwa für Entwürfe des belgischen Studios Muller van Severen oder von Hay. In der Küche verwendeten sie sowohl für die Fliesen als auch für die Arbeitsplatte einen naturfarbenen Ton, und im Schlafzimmer erhielten sie den ursprünglichen Terrazzoboden.
Zuerst erschienen auf AD Spanien, übersetzt von Mailin Sophie Zieser.
Auch für die Farbwahl der Küche ließ man sich von der „Villa La Roche“ von Le Corbusier inspirieren.
Blau zu Terrakotta? Auf jeden Fall! Toaster: Hay.
Das graue Sofa wirkt farblich wie ein Ruhepol, als Farbakzent dient hier die Decke von Arket.
Armaturen sind jetzt weiß und passen so ideal zu den weißen Fugen.
Bei den Fliesen im Bad wiederholt sich wieder das Farbschema der Küche – Hellbau und Kastanienbraun.
Weicher Raumtrenner – ein Vorhang trennt das Schlafzimmer vom Wohnzimmer.